Eine gute Stunde mit dem Flugzeug von Wien entfernt, landet man mit der Frühmaschine bereits um kurz nach 10:00 Uhr in Mailand. Der Flughafen Malpensa befindet sich in einem Vorort der Modemillionenmetropole Norditaliens. Von dort fährt man noch rund 30 Minuten ins Centro. Zumindest, wenn der Verkehr nicht zu dicht ist. Daher am besten, an einem Sonntag. Und das habe ich auch gemacht. Klar, wir kennen den Mailänder Dom, die Galleria oder die Scala. Doch was den Tag des Herren in Italien wirklich besonders macht, ist die Tatsache, dass der Werkstätige - im Gegensatz zu Österreich - den Sonntag für eine entspannte städtische Einkaufstour nutzen kann. Bellissima! :)
Klar, als unerfahrener Besucher ist man prädestiniert, in jede noch so offensichtliche Touristenfalle zu tappen und ich hab ein besonderes Talent dafür, für eine Pizza, einen Aperol und ein bisschen Kaffee rund 50 Euro zu löhnen. Darum mein erster Tipp: Nach dem Triumphbogen wartet eine freundliche, fast unbesuchte 1A-Pizzeria darauf, Hunger und Durst auch von unwissenden Österreichern zu stillen. Relativ preiswert serviert man dort eine original-italienische Pizza, bei der Dr.Oetker vor Neid wahrscheinlich der Stein aus dem Ofen fällt. Pizza Ok heißt das Restaurant mit Ausblick und rustikalem Gastgarten. Doch die Pizza ist mehr als ok.
Das Geld, das man bei der Verpflegung spart, kann man also getrost in der berühmten Galleria in Taschen von Gucci bis Dior investieren. Wem die Qualität jedoch egal ist und große Taschen zum kleinen Preis sucht, kann aber auch mit einem der vielen Straßenhändler feilschen. Als qualitätsbewusste Urlauberin mach ich nur ein paar Fotos und spar mir das Geld für den nächsten Wochenendausflug nach Bella Milano.